DFBV, quo vadis?

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oko_wolf
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DFBV, quo vadis?

Beitrag von oko_wolf »

Hallo,

ist hier jemand Mitglied im DFBV und weiß näheres über die drohende Insolvenz?

http://www.dfbv.de/index.php/24-neuigke ... ndenaufruf
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ullr
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Re: DFBV, quo vadis?

Beitrag von ullr »

DFBV schreibt (unter anderem in seinem Spendenaufruf:
....dass uns dort erst mal die Gemeinnützigkeit aufgrund unserer Satzung aberkannt wurde. Über die damit verbundenen steuerlichen Konsequenzen war sich jedoch niemand im Klaren.
Das verstehe ich nicht. Es ist doch ganz klar, jedenfalls in meinen Augen, dass der Entzug der Gemeinnützigkeit sofort starke Auswirkungen auf die Besteuerung/Finanzen hat.
Das zweite, was ich nicht verstehe, vielleicht gibt es da noch andere Quellen, ist weshalb dem Verband die Gemeinnützigkeit entzogen wurde. Das muß doch einen Grund haben. Möglicherweise ist das nur eine temporäre, verwaltungstechnische Maßnahme, aber dann müßte man doch mit der Behörde reden können.
Gruß
Christian
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mbf
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Re: DFBV, quo vadis?

Beitrag von mbf »

Es ist eher das Zweite, was mich irritiert. Wenn die Satzung einer Gemeinnützigkeit im Wege steht, hätte das früher auffallen sollen. Oder legt das neue FA hier andere Bewertungsmaßstäbe an? Das sollte man ausräumen können... oder es ist wirklich was schief gelaufen.

Ich bin mir aktuell sehr unschlüssig, ob ich da unterstützen möchte, da Hintergrundinformationen fehlen. Mal die Außerordentliche abwarten, da soll es ja dargestellt werden.

Bei mir steht noch eine Medaille aus, geht die dann in die Konkursmasse und wenn ja, wie komme ich dran...?
Grüße, Matthias

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mbf
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Re: DFBV, quo vadis?

Beitrag von mbf »

Zum Thema an sich: der DFBV hat weitere Informationen bereit gestellt.
Grüße, Matthias

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bkr_hro
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Re: DFBV, quo vadis?

Beitrag von bkr_hro »

Wie wohl fast alle hier bin ich diesbezüglich ein ziemlicher Laie, aber ...
ich zitiere mal:
Aus betrieblichen Gründen mussten wir den Sitz des Verbands verlegen – wodurch sich auch das zuständige Finanzamt änderte. Wir sind von Rheinland-Pfalz nach Nordrhein-Westfalen gezogen, mit der Konsequenz, dass uns dort erst mal die Gemeinnützigkeit aufgrund unserer Satzung aberkannt wurde. Über die damit verbundenen steuerlichen Konsequenzen war sich jedoch niemand im Klaren. Durch die hohen Startgeldeinnahmen EFAC und EBHC kommen nun hohe Steuern auf uns zu, mit denen wir nicht rechneten.
Also nur wegen des Umzugs von einem Bundesland ins andere, und also von einem Finanzamt zu einem anderen, verliert man nicht seine Gemeinnützigkeit.
Da hat entweder das alte FinA gepennt oder man hat Warnungen - was wäre zu tun um die Gemeinnützigkeit zu e rhalten (wie und an welchen Stellen ist die Satzung zu korrigieren) - ignoriert.
Und wenn das eine FinA wirklich total gepennt hat, sollte es zuzmindest durch das neue eine Übergangsfrist geben, in der man das Fehlerhafte korrigieren kann.
Natürlich hab ich auch keine Ahnung, wie hoch die Startgelder sind / waren, aber daraus 200.000€ abzuleiten ?
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ullr
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Re: DFBV, quo vadis?

Beitrag von ullr »

bkr_hro hat geschrieben: 16. Nov 2018, 21:37 Wie wohl fast alle hier bin ich diesbezüglich ein ziemlicher Laie, aber ...
ich zitiere mal:
Aus betrieblichen Gründen mussten wir den Sitz des Verbands verlegen – wodurch sich auch das zuständige Finanzamt änderte. Wir sind von Rheinland-Pfalz nach Nordrhein-Westfalen gezogen, mit der Konsequenz, dass uns dort erst mal die Gemeinnützigkeit aufgrund unserer Satzung aberkannt wurde. Über die damit verbundenen steuerlichen Konsequenzen war sich jedoch niemand im Klaren. Durch die hohen Startgeldeinnahmen EFAC und EBHC kommen nun hohe Steuern auf uns zu, mit denen wir nicht rechneten.
Also nur wegen des Umzugs von einem Bundesland ins andere, und also von einem Finanzamt zu einem anderen, verliert man nicht seine Gemeinnützigkeit.
.....
Genauso sehe ich das auch. Das sollte nachvollziehbar geklärt werden.
Natürlich hab ich auch keine Ahnung, wie hoch die Startgelder sind / waren, aber daraus 200.000€ abzuleiten ?
Da muß doch, wenn ich Vereinsrecht noch richtig in Erinnerung habe, eigentlich jedes Jahr ein Bericht der Rechnungsprüfer vorliegen, und dieser muß für Finanzfachleute vollkommen transparent sein.
Ich bin mal interessiert, wie es weitergeht.
Gruß, schönes Wochenende und klar doch,
"Gut Schuss!"
Christian
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ullr
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Re: DFBV, quo vadis?

Beitrag von ullr »

Habe mir das Schreiben des DFVB einigermaßen gründlich durchgelesen.
... In Summe stehen nunmehr Verbindlichkeiten in der Höhe von etwa 250.000 Euro
im Raum, ein Betrag, den wir allein aus den Mitgliedsbeiträgen nicht mehr schultern können. Es droht daher die Insolvenz!
Jo, das ist keine Kleinigkeit. Und bevor Geschmäckle aufkommt, mir tun die Mitglieder, die Feldbogen schießen, leid. Es ist eine wirklich anspruchsvolle Schießsportdisziplin, die allerdings, wenn man alles bedenkt auch enorme Kosten verursacht. Man kann ja nicht einfach auf einem Sportplatz oder in einer Halle ein paar Scheiben aufstellen und dann einen Wettkampf durchführen.
...Damit es aber eine Zukunft gibt brauchen wir Eure Hilfe und es ergeht der Spendenaufruf an Euch. Sofern binnen der nächsten 4 Wochen ca. 200.000 € zusammenkommen, wird es diese Zukunft geben. Wenn jedes voll zahlende Mitglied einen Betrag von ca.100 € spendet, werden wir es auch ohne eine Insolvenz schaffen.

Ich habe den Verband mit der Anzahl seiner Mitglieder für größer eingeschätzt.
...Aufgrund der verlorenen Gemeinnützigkeit, weisen wir darauf hin, dass keine Spendenquittung ausgestellt werden kann.
Bei einem Wechsel des zuständigen Finanzamtes wird das übernehmende Finanzamt sofort auf Fehler in der Satzung, die die Gemeinnützigkeit tangieren, hinweisen. Das ist jedenfalls mein Wissenstand. Sollten die Mitglieder des Vorstandes diese Hinweise ignoriert haben, dann sollten sie auf jeden Fall verantwortlich gemacht werden. Sie haften eigentlich für diese Art von groben Fehlern.
Es sind in der Vergangenheit Fehler gemacht worden, für die wir uns entschuldigen, aber helft bitte für eine Zukunft unseres Verbandes.
Ja. Aber mit einer Entschuldigung ist es nicht getan. Und noch was: Der Verursacher hat die Geschädigten um Entschuldigung zu bitten. Er kann sich nicht selber entschuldigen.
Soweit mir bekannt operiert der DSB mit dem DFBV gemeinsam. Ich persönlich hätte als Mitglied im DSB nichts dagen, wenn er dem DFBV finanziell unter die Arme greift. Das wäre mal was, das die Mitglieder direkt betrifft.
Allerdings sollte man sich die Verantwortlichen im DFBV sehr genau ansehen.
ullr
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oko_wolf
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Re: DFBV, quo vadis?

Beitrag von oko_wolf »

ullr hat geschrieben: 19. Nov 2018, 09:54...
Bei einem Wechsel des zuständigen Finanzamtes wird das übernehmende Finanzamt sofort auf Fehler in der Satzung, die die Gemeinnützigkeit tangieren, hinweisen. Das ist jedenfalls mein Wissenstand.
Wenn es wirklich Fehler in der Satzung gab/gibt, dann sollte das doch bei jedem Finanzamt auffallen
ullr hat geschrieben: 19. Nov 2018, 09:54.. Sollten die Mitglieder des Vorstandes diese Hinweise ignoriert haben, dann sollten sie auf jeden Fall verantwortlich gemacht werden. Sie haften eigentlich für diese Art von groben Fehlern.
Das sehe ich ebenso. Wenn es Hinweise vom FA gab (und die gab es sicherlich) dann muß der Vorstand schnell reagieren, da gibt es kein "warten wir mal ab..."
ullr hat geschrieben: 19. Nov 2018, 09:54... Der Verursacher hat die Geschädigten um Entschuldigung zu bitten. Er kann sich nicht selber entschuldigen.
Richtig
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oko_wolf
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Re: DFBV, quo vadis?

Beitrag von oko_wolf »

mbf hat geschrieben: 16. Nov 2018, 13:04 Das Thema "Ein deutscher Bogensportverband" ist spannend, aber nicht ganz das Thema und sollte an anderer Stelle weiter geführt werden. ..
Könntest Du dann den betreffenden Teil des Threads abtrennen? Danke im Voraus
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mbf
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Re: DFBV, quo vadis?

Beitrag von mbf »

oko_wolf hat geschrieben: 19. Nov 2018, 15:45
mbf hat geschrieben: 16. Nov 2018, 13:04 Das Thema "Ein deutscher Bogensportverband" ist spannend, aber nicht ganz das Thema und sollte an anderer Stelle weiter geführt werden. ..
Könntest Du dann den betreffenden Teil des Threads abtrennen? Danke im Voraus
Erfolgt.
Grüße, Matthias

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