Und doch gibt es erstaunlich viele Schützen, die ihr Visier bei wechselnden Distanzen (Feld z.B.) horizontal verstellen müssen. Erstaunlich viele zwar, aber eben nicht alle.
Vorgehen erstes Abstimmen eines neuen Bogens
Re: Vorgehen erstes Abstimmen eines neuen Bogens
Re: Vorgehen erstes Abstimmen eines neuen Bogens
Richtig. Das passiert bei präzisen Feuerwaffen auch. Die Außenballistik im lufterfüllten Raum ist komplex und läßt sich nicht einfach berechnen. Beim Schießen auf ebenen Schießplätzen mit bekannten Entfernungen ist es einfach, das Visier (Höhe und Seite) einzustellen. Beim Feldschießen auf unbekannte Entfernungen braucht es dazu ein gerüttelt Maß an Erfahrung. Vom Blankbogen ganz zu schweigen...NichtMehrDa01 hat geschrieben: ↑26. Apr 2022, 14:41Und doch gibt es erstaunlich viele Schützen, die ihr Visier bei wechselnden Distanzen (Feld z.B.) horizontal verstellen müssen. Erstaunlich viele zwar, aber eben nicht alle.
Ein Herumstellen am Button löst dieses Problem nicht.
Gruß und klar doch,
"Gut Schuss!"
Christian
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Re: Vorgehen erstes Abstimmen eines neuen Bogens
Noch ein Hinweis. Hier das Zitat eines Users in einem anderen Forum:
Die senkrechte Lage der Flugbahn hat nichts mehr mit der Waffe zu tun, wenn der Pfeil abgestimmt ist. Sie ist, wie sie ist...
1. Außerdem müßte diese Untersuchung in einem geschlossenem Schießstand aus einer Schießmaschine erfolgen wenn sie denn aussagekräftig sein soll. Einflüsse von Seitenwindböen (die sehr wohl nur kurzzeitig temporär auftreten können) und Visierfehler/Lösefehler des Schützen müssen dazu eliminiert werden. Soweit mir bekannt, gibt es so eine Untersuchung nicht. Sie wäre extrem aufwendig. Ein leichter Seitenwind von 2-3m/s reicht vollständig aus, diese Freiluftuntersuchung ad absurdum zu führen.
Gruß und klar doch,
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Christian
[Ironie]Die Präzision der Abstimmung Pfeil und Bogen wird viel stärker durch die Corioliskraft bestimmt. Das heißt, dass Walk-Back Tests immer in Ost-Westrichtung geschossen werden sollten, um wirklich zutreffende Ergebnisse zu erzielen[Ironie off]
Das ist falsch.Das mit der horizontalen Verstellung im Bezug auf unterschiedliche Distanzen ist schon richtig, je besser die Abstimmung "Pfeil & Bogen" ist, desto weniger wird man das Visier horizontal verstellen müssen wenn man die Distanz wechselt.
Die senkrechte Lage der Flugbahn hat nichts mehr mit der Waffe zu tun, wenn der Pfeil abgestimmt ist. Sie ist, wie sie ist...
1. Außerdem müßte diese Untersuchung in einem geschlossenem Schießstand aus einer Schießmaschine erfolgen wenn sie denn aussagekräftig sein soll. Einflüsse von Seitenwindböen (die sehr wohl nur kurzzeitig temporär auftreten können) und Visierfehler/Lösefehler des Schützen müssen dazu eliminiert werden. Soweit mir bekannt, gibt es so eine Untersuchung nicht. Sie wäre extrem aufwendig. Ein leichter Seitenwind von 2-3m/s reicht vollständig aus, diese Freiluftuntersuchung ad absurdum zu führen.
Gruß und klar doch,
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[Ironie]Die Präzision der Abstimmung Pfeil und Bogen wird viel stärker durch die Corioliskraft bestimmt. Das heißt, dass Walk-Back Tests immer in Ost-Westrichtung geschossen werden sollten, um wirklich zutreffende Ergebnisse zu erzielen[Ironie off]
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Re: Vorgehen erstes Abstimmen eines neuen Bogens
So, ich habe nun kürzlich mal die Lage des Visiers relativ zum Bogen überprüft. Also auf sehr kurze Distanz geschossen, einmal Visier-Pin ganz oben, einmal ganz unten.
Und siehe da, deutliche seitlich Abweichung!!! Habe dann die Visierhalterung am Bogen gelöst und entsprechend verschoben, festgeschraubt und den Test wiederholt. Nach 2-3 mal war die seitliche Verschiebung nahezu weg.
Dann auf 15 m und 60m getestet, und - aha! Die seitliche Abweichung ist fast weg... abgesehen von meinem eigenen Unvermögen
Aber es wird deutlich besser. Muss den Pin nun eigentlich nicht mehr groß verstellen... ein paar Klicks reichen.
Gestern dann erneut auf 60m geschossen. Habe festgestellt das ein leichtes Verkanten des Bogens zu deutlichen seitlichen Treffern führt. Eine Wasserwaage wäre ja hilfreich
Ist aber nicht erlaubt. Nun denn, muss auch so gehen.
Bin mittlerweile auf 60m im Schnitt bei ca 40-45 Punkten auf 6 Pfeile. Hier und da verziehe ich noch ziemlich, warum weiss ich noch nicht, dann aber habe ich auch mal 10er und einige 9er dabei... wenn ich die stabil treffen würde wäre ja alles bestens.
Teste nun die Tage mal ein Seitanenstabi-System. Bin mal gespannt was das bringt...
Und weiter gehts... Spass macht mehr und mehr!
Gruss
balu069
Und siehe da, deutliche seitlich Abweichung!!! Habe dann die Visierhalterung am Bogen gelöst und entsprechend verschoben, festgeschraubt und den Test wiederholt. Nach 2-3 mal war die seitliche Verschiebung nahezu weg.
Dann auf 15 m und 60m getestet, und - aha! Die seitliche Abweichung ist fast weg... abgesehen von meinem eigenen Unvermögen

Aber es wird deutlich besser. Muss den Pin nun eigentlich nicht mehr groß verstellen... ein paar Klicks reichen.
Gestern dann erneut auf 60m geschossen. Habe festgestellt das ein leichtes Verkanten des Bogens zu deutlichen seitlichen Treffern führt. Eine Wasserwaage wäre ja hilfreich

Bin mittlerweile auf 60m im Schnitt bei ca 40-45 Punkten auf 6 Pfeile. Hier und da verziehe ich noch ziemlich, warum weiss ich noch nicht, dann aber habe ich auch mal 10er und einige 9er dabei... wenn ich die stabil treffen würde wäre ja alles bestens.

Teste nun die Tage mal ein Seitanenstabi-System. Bin mal gespannt was das bringt...
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Gruss
balu069
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Re: Vorgehen erstes Abstimmen eines neuen Bogens
Den Test kenne ich auch. Das man das dann aber über die Visierhalterung am Bogen (=Visierplatte) korrigiert ist mir neu. Da müßte man doch was bei einer Schraube unterlegen, aber doch nicht verschieben? Egal, wenn es funktioniert hat...
Ja, den Bogen schief halten (=verkanten) macht Seitenabweichung. Für das Training, um zu sehen und zu trainieren das man den Bogen gerade hält, kann man sich aber durchaus eine Wasserwaage montieren. (Gibt es von Beiter passend zum großen (12mm) Visierkorn.) Oder man fragt einen Schützenkollegen ob er/sie nicht mal von hinten schauen kann und gegebenenfalls anleitet bis der Bogen senkrecht steht.
Viel Spaß beim weiterverbessern.
Ja, den Bogen schief halten (=verkanten) macht Seitenabweichung. Für das Training, um zu sehen und zu trainieren das man den Bogen gerade hält, kann man sich aber durchaus eine Wasserwaage montieren. (Gibt es von Beiter passend zum großen (12mm) Visierkorn.) Oder man fragt einen Schützenkollegen ob er/sie nicht mal von hinten schauen kann und gegebenenfalls anleitet bis der Bogen senkrecht steht.
Viel Spaß beim weiterverbessern.
Re: Vorgehen erstes Abstimmen eines neuen Bogens
Hier gibt es einen Hinweis, wie man das Verkanten des Bogen bei Seitenwind ausnutzen kann.Balu069 hat geschrieben: ↑7. Jun 2022, 13:06 ...
Gestern dann erneut auf 60m geschossen. Habe festgestellt das ein leichtes Verkanten des Bogens zu deutlichen seitlichen Treffern führt. Eine Wasserwaage wäre ja hilfreichIst aber nicht erlaubt. Nun denn, muss auch so gehen.
...
Und weiter gehts... Spass macht mehr und mehr!
Gruss
balu069
Verkanten
Ich denke, es dürfte angenehmer sein, bei Seitenwind durch Verkanten auszugleichen und nicht durch bewußtes Verändern des Zielbildes. Muß man aber ausprobieren.
Gruß und klar doch,
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Re: Vorgehen erstes Abstimmen eines neuen Bogens
@Balu069:
Ich habe in einem anderen Forum (Dort bin ich gesperrt und auch Links auf meine Homepage sind gesperrt) Deinen Post gelesen. Deshalb der Hinweis hier:
Du schreibst:
Abhilfe ist ganz einfach: Nicht den Bogenarm heben, sondern die größere Elevation durch Abknicken in der Hüfte erzeugen.
Just my five Cents. Nur ein Hinweis, ich möchte auch nicht das Thema hier kapern, deshalb die Bitte: keine Diskussion.
Gruß und klar doch,
"Gut Schus!"
Christian
Ich habe in einem anderen Forum (Dort bin ich gesperrt und auch Links auf meine Homepage sind gesperrt) Deinen Post gelesen. Deshalb der Hinweis hier:
Du schreibst:
Das hat in den meisten Fällen etwas damit zu tun, dass die höhere Winkelstellung des Bogens durch einfaches Heben des Bogenarmes erzeugt wird. Damit verkürzt Du Deinen Auszug, zwar nur um wenige Millimeter, aber das reicht locker aus um in der kritischen Phase des Klickerzuges das Unbewußte durcheinanderzubringen. Du kommst nicht durch den Klicker und hier...Was ich für mich noch gemerkt habe: ich brauche auf die 60m viel zu lange um durch den Klicker zu kommen... auf kurze Distanz geht das mittlerweile ziemlich gut und locker, bei 60m nicht. Komisch.
Abhilfe ist ganz einfach: Nicht den Bogenarm heben, sondern die größere Elevation durch Abknicken in der Hüfte erzeugen.
Just my five Cents. Nur ein Hinweis, ich möchte auch nicht das Thema hier kapern, deshalb die Bitte: keine Diskussion.
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Re: Vorgehen erstes Abstimmen eines neuen Bogens
Hallo Christian,ullr hat geschrieben: ↑7. Jun 2022, 22:12 Hier gibt es einen Hinweis, wie man das Verkanten des Bogen bei Seitenwind ausnutzen kann.
Verkanten
Ich denke, es dürfte angenehmer sein, bei Seitenwind durch Verkanten auszugleichen und nicht durch bewußtes Verändern des Zielbildes. Muß man aber ausprobieren.
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Christian
evtl. auftretendem Seitenwind durch "Verkanten" des Bogens entgegenzuwirken halte ich für sehr schwierig und erfordert sehr viel Erfahrung, da der Schütze den Bogenarm, wenn auch sicherlich nur gering, "verdrehen" muss und sich somit auch u.U. der Druckpunkt in der Bogenhand ändern, welcher enorm wichtig ist. Die Schützen, die ich kenne, nutzen eher die Variante "Vorhalten". Kommt der Wind z.B. von links, so halten sie dementsprechend (ist dann einfach ein Erfahrungswert) weiter links in die 8, 7 oder wie es halt gerade zu dem Wind passt. Meiner Meinung nach gilt das dann eben auch für Recurve- und Compoundschützen. Jake Kaminski erklärt hier das Vorhalten (Aim-Off) sehr gut, wie ich finde.
Gruß
der Markus
Mentaltrainer für Sportpsychologie
psychologischer Berater
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Autor für:
BogensportMagazin
Archery Focus Magazine (USA)
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Re: Vorgehen erstes Abstimmen eines neuen Bogens
Ja, man kann die 2 Schrauben am Visier selber (nicht die Grundplatte am Bogen!) etwas lösen und leicht verschieben/drehen... die paar Millimeter reichen locker aus um das Visier richtig zu positionieren. Weisst du welche ich meine?b_der_k_te hat geschrieben: ↑7. Jun 2022, 13:18 Den Test kenne ich auch. Das man das dann aber über die Visierhalterung am Bogen (=Visierplatte) korrigiert ist mir neu. Da müßte man doch was bei einer Schraube unterlegen, aber doch nicht verschieben? Egal, wenn es funktioniert hat...
Viel Spaß beim weiterverbessern.
Es gibt dazu auch ein Video von Jake Kaminski auf YT... muss gestehen von dem schaue ich gerne die Videos an, finde sie sehr hilf- und aufschlussreich.
Re: Vorgehen erstes Abstimmen eines neuen Bogens
Genau. Jedes neue Visier muss erst einmal richtig montiert und ausgerichtet werden. Ich findeBalu069 hat geschrieben: ↑8. Jun 2022, 12:52
Ja, man kann die 2 Schrauben am Visier selber (nicht die Grundplatte am Bogen!) etwas lösen und leicht verschieben/drehen... die paar Millimeter reichen locker aus um das Visier richtig zu positionieren. Weisst du welche ich meine?
Es gibt dazu auch ein Video von Jake Kaminski auf YT... muss gestehen von dem schaue ich gerne die Videos an, finde sie sehr hilf- und aufschlussreich.
Online Archery Academy erklärt das sehr gut hier, wie man das machen kann. Jake Kaminski zeigt hier ein etwas andere Möglichkeit. Evtl. noch einfacher.

Gruß
der Markus
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