Compoundbogen, Torque

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ullr
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Re: Compoundbogen, Torque

Beitrag von ullr »

sk90 hat geschrieben: 25. Apr 2019, 23:50 ...
Seht es doch bitte mal so: Das Problem ist in dieser Debatte der Schütze (vielleicht noch der "Tuner"), nicht der Bogen oder dessen Technik.
Geht mal dringend weg von "Gut" oder "Schlecht" zugzunsten des "Passend"...
...
Ganz trocken und nüchtern: "Ja". Ich gehe (das habe ich schon weiter vorne gesagt) von einer technisch richtig abgestimmten Waffe aus.
Profis suchen sich Ihre Bögen nach dem lukrativsten Sposorvertrag aus...
Ja. Ist leider so.
Gruß
Christian
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Wali
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Re: Compoundbogen, Torque

Beitrag von Wali »

sk90 hat geschrieben: 25. Apr 2019, 23:50 ...Ich hab nen Kumpel, der grad für 11k EUR ne Fräsmaschine gekauft hat.
Kann er damit Camlean oder Torque eliminieren?
Nä, würde Er auch nie behaupten.
Das ist nun wirklich kein Hexenwerk. Zwar nicht eleminieren aber erheblich mnimieren.
Akkuschrauber 10 mm und 4 mm Bohrer und eine Handsäge genügen. Ein 200€ 3d Drucker wäre noch einfacher.
Ein neuer Kabelgleiter mit mehr Auslage zum Pfeil nimmt den Schrägzug aus den Kabeln.
Wenn du eine Gleiterstange anfertigst und die noch passend zum Bogen biegst kannst du auf 2mm mit den Kabel an den Pfeil ran. Dann ist der Schrägzug kaum noch vorhanden. Im Schuß rutscht der Gleiter die Schräge runter und lässt dann Raum für die Befiederung.
Die Compounds sind so konstruiert das du da die größten Truthahnfedern durchjagen kannst. Wer braucht das schon ?

Das Bild zeigt den Bogen im Vollauszug.

Bild

Profis suchen sich Ihre Bögen nach dem lukrativsten Sposorvertrag aus...
Geld ist wichtig, keine Frage. Aber bei weiten nicht alles. Hast du dir deinen Arbeitgeber nur nach Verdienst ausgesucht ?
sk90
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Re: Compoundbogen, Torque

Beitrag von sk90 »

Hallo Wali

Das haben doch so gut wie alle Compounds jenseits der 300.- EUR Einsteigerklasse seit Jahren serienmäßig in dieser oder ähnlicher Form eingebaut.
Ich habe von Anfang an stark bezweifelt, dass das viel bringt (außer mehr Aufwand beim Tunen). Der seitliche Druck der Kabel auf den Abweiser ist nichts, was sich von Schuss zu Schuss ändert. Das Torque, über das man reden sollte, beschränkt sich imho auf den Druckpunkt der Bogenhand am Griff, und das hängt einzig und alleim am Schützen und hat zudem größere Auswirkungen, wage ich zu behaupten.
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ullr
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Re: Compoundbogen, Torque

Beitrag von ullr »

sk90 hat geschrieben: 30. Apr 2019, 12:12 ...Das Torque, über das man reden sollte, beschränkt sich imho auf den Druckpunkt der Bogenhand am Griff, und das hängt einzig und alleim am Schützen und hat zudem größere Auswirkungen, wage ich zu behaupten.
Ja. ;)
Dazu kommt noch, wenn der Schütze/In den Bogen wirklich festhält, das Verdrehen der Waffe im Anschlag.
Wenn das Visier durch Verdrehen um 1° zur Seite ausgelenkt wird (klar setze ich dabei voraus, dass das Peepsight vor dem Auge bleibt), macht das bei einer Visierlänge Scope-Peepsight von 1m ca 17mm Versatz aus. Das bedeutet auf 50m nach der Zentidekamillimeter Regel 85cm Ablage auf der Scheibe... Glattes "M"...
Wenn man nur 0,1° Verdrehe nimmt, sind's immer noch 8,5cm, das heißt, 'ne Neun anstatt der Mouche. ;)
Da lohnt es sich schon, über Overdraw zu kompensieren...
Christian
Eben gefunden, ganz interessant: Overdraw und Torque
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b_der_k_te
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Re: Compoundbogen, Torque

Beitrag von b_der_k_te »

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