Seite 1 von 1

Standhöhe und vertikale Stabilität

Verfasst: 16. Apr 2020, 12:58
von heisem
Hallo,

Sid Ball veröffentlicht (leider mit sehr schlechter Tonqualität) gerade einige Videos in der Border Bows Owners Group in Facebook, wo er über verschiedene Aspekte der Border-Philosophie referiert.

Einmal demonstriert er einen Effekt an einem Hoyt-Bogen mit Hoyt-Wurfarmen, den ich sehr eindrücklich finde. Er nimmt den Bogen und spannt ihn mit niedriger Standhöhe auf, ich schätze so auf 17-18 cm. Dann schiebt er mit der Hand an der Mittenwicklung die Sehne hoch und runter, so gut es geht. Das wiederholt er mehrmals mit immer stärker eingedrehter Sehne bis hoch auf ca. 24-25 cm. - Dabei kann man gut sehen, dass die vertikale Stabilität der Wurfarme immer schwächer wird, je höher die Standhöhe wird. Der Hub, den man mit dem Ziehen an der Sehne erzeugen kann, wird größer und die Flexibilität der Wurfarmenden nimmt zu, was sich sicher auch auf die horizontale Stabilität auswirkt. Beim Loslassen schwingt das System auch stärker nach, je höher die Standhöhe ist.

Ein deutliches Plädoyer für niedrige Standhöhen!

Beste Grüße
Heiko

Re: Standhöhe und vertikale Stabilität

Verfasst: 16. Apr 2020, 14:20
von abgemeldet01
Ja, die größere Standhöhe vergrößert den Hebelarm zwischen Griff und Kraftangriffspunkt "Hoch -Runter ziehen". Tschullige, das ist eine banale Erkenntnis .
Und klar, wenn ich die Größen, geringe Standhöhe-hohe Standhöhe in's Absurde treibe, dann können auch alle möglichen Absurditäten entstehen. Bleibt man im "normalen" Rahmen, Änderung der Standhöhe um +/- 2cm, so ungefähr, aus dem hohlen Bauch heraus gesagt, kann man die Standhöhe gut zum Tunen benutzen.
Mit Stabilität hat das m.M.n nichts zu tun, denn für diesen Effekt mußt du das Mittelteil krampfhaft festhalten, sonst dreht es sich einfach und garnichts passiert.
Gruß, bleib gesund und klar doch,
"Gut Schuss!"
Christian