Der Rückstoss beim Recurvebogen

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b_der_k_te
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Re: Der Rückstoss beim Recurvebogen

Beitrag von b_der_k_te »

Nun, eigentlich hast Du mir geantwortet indem Du bestätigt hast das die Minimierung des Rückstoßes die Präzision erhöht...
ullr hat geschrieben: 30. Jan 2023, 20:49 Luftpistole und Luftgewehr bei Schußentfernungen bis 10m, bei diesen Waffen ist der Rückstoß ebenfalls sehr klein. Wenn es moderne Waffen sind und keine Museumsstücke...
Der Rest war sinnbefreites, unnötiges Geschwurbel.
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ullr
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Re: Der Rückstoss beim Recurvebogen

Beitrag von ullr »

b_der_k_te hat geschrieben: 31. Jan 2023, 12:44 Nun, eigentlich hast Du mir geantwortet indem Du bestätigt hast das die Minimierung des Rückstoßes die Präzision erhöht...
ullr hat geschrieben: 30. Jan 2023, 20:49 Luftpistole und Luftgewehr bei Schußentfernungen bis 10m, bei diesen Waffen ist der Rückstoß ebenfalls sehr klein. Wenn es moderne Waffen sind und keine Museumsstücke...
Der Rest war sinnbefreites, unnötiges Geschwurbel.
Wennschste meinst... :D
Nein, ich habe Dir gezeigt, dass die Höhe des Rückstoßes keine Rolle spielt, wenn die Handhabung immer die gleiche ist.
Und ich habe gedacht, Du kannst selber vergleichen. Naja, für Dich nochmal:
Wenn selbst bei 14,6kJ ein unglaublich präzises Treffen (solange die Handhabung immer die gleiche ist, sonst kriegt man in diesem Fall bös eine gedonnert, da kann sogar Knochenbruch dabei sein :evil: ) möglich ist, braucht man sich bei 42J (Bogen) keine Gedanken darüber zu machen.
Und noch ein Hinweis, das hier:
Wenn es moderne Waffen sind und keine Museumsstücke...
bezieht sich auf Luftdruckwaffen des Typs "Federdruckwaffe" Bei denen knallt im Schuss ein Kolben nach vorne und erzeugt den berühmten "Prellschlag" Und der war extrem unangenehm.
Soweit mein weiteres "Geschwurbel" :D
Gruß und klar doch,
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Re: Der Rückstoss beim Recurvebogen

Beitrag von Rudischock »

Hallo, ich habe eine Feinwerkbau LP Mod. 65 mit Seitenspanner, die hat einen Gegenkolben zur Neutralisierung des Rückstoßes und dass bei max. 7,5 J. Vorher hatte ich eine LP , die keinen Gegenkolben hatte. Bei der ging bei jedem Schuss der lauf leicht nach oben.
Mit der damaligen High-End- Feinwerkbau wurden sehr viel mehr Ringe geschossen. Soviel zum Rückstoß bei Luftdruckwaffen.
Zurück zum Bogen. Einer der erfolgreichsten Deutschen Bogenschützen der letzten 20 Jahre schießt eine Pendelspinne. Warum wohl?
Gruß
Siegfried
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mark1968
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Re: Der Rückstoss beim Recurvebogen

Beitrag von mark1968 »

Rudischock hat geschrieben: 31. Jan 2023, 17:44 Einer der erfolgreichsten Deutschen Bogenschützen der letzten 20 Jahre schießt eine Pendelspinne. Warum wohl?
Gruß
Siegfried
Ich habe hier mal ein Zeitlupenvideo von einer Pendelspinne gefunden. Die Qualität ist zwar so "naja", aber man kann sehr gut erkennen, wie diese beim Abschuss reagiert.
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ullr
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Re: Der Rückstoss beim Recurvebogen

Beitrag von ullr »

Rudischock hat geschrieben: 31. Jan 2023, 17:44 Hallo, ich habe eine Feinwerkbau LP Mod. 65 mit Seitenspanner, die hat einen Gegenkolben zur Neutralisierung des Rückstoßes und dass bei max. 7,5 J. Vorher hatte ich eine LP , die keinen Gegenkolben hatte. Bei der ging bei jedem Schuss der lauf leicht nach oben.
Mit der damaligen High-End- Feinwerkbau wurden sehr viel mehr Ringe geschossen. Soviel zum Rückstoß bei Luftdruckwaffen.
Zurück zum Bogen. Einer der erfolgreichsten Deutschen Bogenschützen der letzten 20 Jahre schießt eine Pendelspinne. Warum wohl?
Gruß
Siegfried
Das war bei der LP Mod.65 eine Maßnahme, um den "Prellschlag" bei der Kolben LP (Musweumswaffe) auszugleichen. Da donnert nach dem Schuss der Komprimierkolben auf das Rohr. Das hat nix mit dem Rückstoss des Schusses zu tun. Heute arbeiten die Luftdruckwaffen mit Druftluftbehältern, da bewegt sich in der Waffe nichts mehr Wesentliches. Und du spürst die 7,5 Joule, Na...? Garnichts spürt man. Gestern habe ich ausgiebig mit der Fünfschüssigen trainiert. 5 Schuss innerhalb von 20s (Standard) Da ist nichts zu spüren von Rückstoß und so.
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Re: Der Rückstoss beim Recurvebogen

Beitrag von ullr »

mark1968 hat geschrieben: 1. Feb 2023, 06:11
Rudischock hat geschrieben: 31. Jan 2023, 17:44 Einer der erfolgreichsten Deutschen Bogenschützen der letzten 20 Jahre schießt eine Pendelspinne. Warum wohl?
Gruß
Siegfried
Ich habe hier mal ein Zeitlupenvideo von einer Pendelspinne gefunden. Die Qualität ist zwar so "naja", aber man kann sehr gut erkennen, wie diese beim Abschuss reagiert.
Off Topic.
Man kann sehr schön sehen wie sie "pendelt". Das zeigt sehr schön, was passiert, wenn Stabilisierungselemente durch Gummifedern von der Waffe abgekoppelt werden.
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rstoll
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Re: Der Rückstoss beim Recurvebogen

Beitrag von rstoll »

Rudischock hat geschrieben: 31. Jan 2023, 17:44 Einer der erfolgreichsten Deutschen Bogenschützen der letzten 20 Jahre schießt eine Pendelspinne. Warum wohl?
Hallo Siegfried,
dieser Satz ist kritikfähig, weil
- die Frage ohne Antwort offen stehen bleibt und
- Du Dir entgegenhalten lassen, müsstest, dass X-1 der erfolgreichsten Deutschen Bogenschützen der letzten 20 Jahre keine Pendelspinne nutzen.

Solltest Du irgendwie einen Zusammenhang mit Rückstoß herleiten wollen, so sehe ich in der Entkoppelung der Stabi-Elemente eher eine Minderung der wirksamen trägen Masse und damit das Gegenteil desses was zu einer Minderung eines Rückstoßes beitragen würde.

Grüßle!

Ralf
*edit: Formulierung zweiter Spiegelstrich verbessert, da tlw. unverständlich
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rstoll
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Re: Der Rückstoss beim Recurvebogen

Beitrag von rstoll »

Rudischock hat geschrieben: 31. Jan 2023, 17:44 Einer der erfolgreichsten Deutschen Bogenschützen der letzten 20 Jahre schießt eine Pendelspinne. Warum wohl?
Ich finde das erklärt er im neuen Bogensportmagazin sehr gut und vor allem "aus seiner Sicht". Wenn ich das nicht komplett falsch vestanden habe sind es in erster Linie Effekte, die in der Zielphase, also vor dem Lösen wirken. Sehr schön finde ich auch, seine offene Art, das ganze nicht als Nonplusultra der Stabilisationssysteme darzustellen, sondern ein System das ihm (vor allem im Feldbogenschießen) persönlich taugt.
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mark1968
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Re: Der Rückstoss beim Recurvebogen

Beitrag von mark1968 »

rstoll hat geschrieben: 9. Feb 2023, 07:18 Ich finde das erklärt er im neuen Bogensportmagazin sehr gut und vor allem "aus seiner Sicht". Wenn ich das nicht komplett falsch vestanden habe sind es in erster Linie Effekte, die in der Zielphase, also vor dem Lösen wirken. Sehr schön finde ich auch, seine offene Art, das ganze nicht als Nonplusultra der Stabilisationssysteme darzustellen, sondern ein System das ihm (vor allem im Feldbogenschießen) persönlich taugt.
Ich denke, dass ist eine sehr wichtige Kernaussage, die sehr gut dann auch "nebenan" in die Thematik PLACEBO passt.
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Re: Der Rückstoss beim Recurvebogen

Beitrag von Sebastian Rohrberg »

Moin.
Wer eine Pendelspinne testen möchte sollte dies unbedingt tun. Ich empfinde ein stabileres Abschussgefühl. Mag alles nur subjektiv sein. Es ist aber anders. Daher glaube ich nicht, dass das ein Placeboeffekt ist. Wie aber auch schon erwähnt kann man ähnliches auch mit statischen Stabis erreichen.
Ich denke nicht, dass der enorm geringe Rückstoß dadurch merklich beeinflusst wird.
Ich schieße jagdlich und lade wieder. Meine 8x68s ist extrem präzise. Vorausgesetzt ich mache immer alles gleich. Sobald ich die Waffe mehr oder weniger in die Schulter ziehe, oder mehr festhalte schieße ich die gleiche Gruppe an einer anderen Stelle. Das ist dann wohl Innen- und Abgangsballistik. Die Waffe schwingt halt anders und somit ändert sich der Abgangswinkel. Das gilt natürlich für alle meine Büchsen...
So etwas ist beim Bogen nicht wirklich zu finden. Allerdings wirkt sich eine ungleichmäßig gesetzte oder gestellte Bogenhand ähnlich aus. Auch der Druck in den Bogen hat eine enorme Auswirkung auf die Präzision.
Vielleicht ist es der Rückstoß der das Verursacht. Ist nur ein Gedanke.
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