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Anstellung der Federn

Verfasst: 15. Okt 2018, 09:47
von ullr
Da habe ich in einen Bogensportforum einen interessanten Beitrag gefunden, den ich hier gerne diskutieren möchte.
Auf die Frage eines users, ob die Windung der Federn mit der Händigkeit des Schützen*in korrespondieren sollte, bekam er die Antwort, Zitat:
Da hat jeder eine andere Meinung.
Ja. Da stimme ich zu, Beispiel: Es gibt eine Menge Leute, die meinen, die Erde ist 'ne Scheibe... :lol: Und weiter, Zitat:
Ein Rechtshandschütze sollte linksgewundene Federn benutzen, .... Mittelstücks liegt und der Pfeil somit vom Bogenfenster weg .... hinein rotiert. Für Linkshandschützen umgekehrt.
Solange der Pfeil auf der Sehne ist, dreht er sich nicht, wie denn? In den rund 20cm, die er im Bogen frei fliegt, muß die Rotation erst durch die angreifenden Luftkräfte in Gang gesetzt werden. Das dauert.
Und, bei einem abgestimmten System ist dann das Heck des Pfeiles mit den Federn sowieso soweit vom Button entfernt, dass da ein Anstreifen der Federn eh nicht mehr passiert.
Ach ja, die Antwort von mir: Es ist egal. Nur sollten alle Federn des Pfeilsatzes die gleiche Anstellung haben. Und, eine leichte Anstellung ist schon zweckmäßig, nicht wegen der Stabilisation, sondern damit sich Ungleichmäßigkeiten der Laborierung halt nur auf die Größe des Treffbildes und nicht auf die Richtung eines individuellen Pfeiles auswirken.
Gestrichen.... Grummel.... Ich werde alt.... Da ist hier schon ein guter Thread über die Wickelrichtung der Sehne
ullr

Re: Anstellung der Federn

Verfasst: 15. Okt 2018, 12:58
von Leroy Kincaid
Sollte der Pfeil durch die Sehne beim Ausnocken einen Drehimpuls erfahren, könnte es Sinn machen,
die durch die Befiederung erzwungene Drehrichtung gleich der vorhandenen zu machen.

Ob und in welche Richtung sich der Pfeil nun dreht lässt sich bestimmt feststellen:
Die Winkelstellung einer Markierung vom unbefiederten alle Meter aufnehmen.

Die Frage ob Rechts- oder Linkshänder stellt sich dann sowieso nicht.
Das nur als Gedankenexperiment.
Grüße

Re: Anstellung der Federn

Verfasst: 16. Okt 2018, 09:34
von ullr
Leroy Kincaid hat geschrieben: 15. Okt 2018, 12:58 Sollte der Pfeil durch die Sehne beim Ausnocken einen Drehimpuls erfahren, könnte es Sinn machen,
die durch die Befiederung erzwungene Drehrichtung gleich der vorhandenen zu machen.
...
In dem Moment fliegt der Pfeil ja kraftfrei in axialer Richtung. Die Beschleunigung durch die Wurfarmkraft wäre ja Null. Und wenn der Nock jetzt vom Pfeil aus der Sehne gezogen wird, ist eine umgekehrt wirkende Kraft, die Klemmung des Nocks auf der Sehne wirksam. Ich habe mal versucht, diese Kraft statisch zu messen (Mit einem Meßgerät, das Automateneinrichter benutzen, um Verkaufsautomaten zu warten)
Nach ein paar Tastversuchen habe ich es aufgegeben. Der Aufwand war zu groß, da vernünftige Meßreihen hinzukriegen, und der erwartete Einfuß zu klein. Das heißt, der Quotient Wissensgewinn/Aufwand tendierte gegen Null. ;)
Irgendeinen Einfluß, den Pfeil da zum Drehen zu kriegen sehe ich nicht.
Gruß
Christian

Re: Anstellung der Federn

Verfasst: 18. Okt 2018, 20:20
von dreimaldiesechs
Wenn alle (also wirklich alle) anderen Einflussfaktoren wegfallen, dann drehen sich Wasserstrudel auf der Südhalbkugel anders herum als auf der Nordhalbkugel. Was das mit dem Trefferbild zu tun hat? Vermutlich das selbe, als wenn ich Rechts- oder Linkshandvanes verwende :idea:

Re: Anstellung der Federn

Verfasst: 19. Okt 2018, 21:44
von Leroy Kincaid
ullr hat geschrieben: 16. Okt 2018, 09:34 ...
Irgendeinen Einfluß, den Pfeil da zum Drehen zu kriegen sehe ich nicht.
Gruß
Christian
Siehst du an anderer Stelle einen möglichen Einfluss?

Grüße
Christoph

Re: Anstellung der Federn

Verfasst: 19. Okt 2018, 21:52
von ullr
Leroy Kincaid hat geschrieben: 19. Okt 2018, 21:44
ullr hat geschrieben: 16. Okt 2018, 09:34 ...
Irgendeinen Einfluß, den Pfeil da zum Drehen zu kriegen sehe ich nicht.
Gruß
Christian
Siehst du an anderer Stelle einen möglichen Einfluss?

Grüße
Christoph
Nein... Nicht wirklich.
Gruß
Christian