Nockformen - was wofür oder sinnlos?

Fragen, Themen die sich mit dem Pfeil und dem Pfeilflug an sich befassen
landbub
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Nockformen - was wofür oder sinnlos?

Beitrag von landbub »

Ullr schreibt
ullr hat geschrieben: 3. Sep 2020, 08:41 ... ist unnütz, (genauso wie assymmetrische Beiternocken)
Wer eine Diskussion darüber möchte, möge einen Thread aufmachen.
Thread hiermit eröffnet. Denn ich finde dei asymm. Beiter Nocken sehr hilfreich, damit man die Nockpunktbegrenzer eng haben kann ohne dass diese den Pfeil von der Sehne schieben bei größerem Crawl. (wir beschränken uns hier ja schließlich nicht auf das oly. Schiessen...)
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ullr
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Re: Nockformen - was wofür oder sinnlos?

Beitrag von ullr »

Soweit mir bekannt, hat Beiter seine "asymmetrischen" Nocken damit geworben, dass auf Grund des außermittigem Kraftangriffs der Sehne unterschiedliche Winkel der Sehne am Nockboden auftreten. Das ist verkehrt, die Sehne verläuft in einem Bogen durch den Dreifingerabgriff. Außerdem wären die unterschiedlichen Winkel, selbst bei Stringwalking so klein, bzw sogar nur in einer Richtung, also kein Bogen, dass diese Form sowieso keinen Einfluss hätte. Weiter sind die Nocken selber richtig groß, d.h. werden die Finger durch die auftretenden Kräfte zusammengedrückt, berühren sie den Nock. Das kann zu Schießfehlern führen.
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landbub
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Re: Nockformen - was wofür oder sinnlos?

Beitrag von landbub »

Das da schreibt Beiter dazu: http://www.wernerbeiter.com/de/informat ... /Nocke.pdf

War mir noch gut gefällt ist, dass die Nocken bei passender MiWi tatsächlich leicht rutschen, aber dennoch eine definierte Kraft in den Flügeln haben. So ist es irgendwie leichter, die passende Dicke der MiWi zu machen.
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Kitty
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Re: Nockformen - was wofür oder sinnlos?

Beitrag von Kitty »

Hier gibt es eine Nocke, die erst seit kurzem auf dem Markt ist:
https://www.essentialsarchery.com/die-c-nocke

Ich habe bisher Easton-, Beiter-Nocken und irgendwelche billigen Dinger geschossen.
Die Haltbarkeit der billigen Nocken war eine Katastrophe.
Bin mittlerweile bei Beiter, da ich es gut finde, dass ich beim Anblick der Nocke direkt sehe, wie der Pfeil in den Bogen muss. Ich benutze schon lange 3 gleichfarbige Federn.
Zudem gefällt mir die Farbpalette von Beiter.
Besser oder schlechter treffe ich mit Beiter gegenüber Easton nicht.

Ein Compounder mit einem 60# Bogen meinte mal, dass die Easton-Nocken bei ihm im Abschuss brechen würden. Beiter hingegen nicht. Er nutze die symmetrischen Teile, die für den Compound beim Lösen mit Release empfohlen werden.

Die asymmetrischen Beiter-Nocken sind meines Wissens auch nicht für Stringwalking von Beiter gedacht gewesen.
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MatzeM71
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Re: Nockformen - was wofür oder sinnlos?

Beitrag von MatzeM71 »

Ich nutze die günstigen Pinnocken, die unter dem Namen Avalon verkauft werden. Haltbarkeit ist gut, da es die nur aus voll eingefärbtem Plastik gibt. Die transparenten Nocken brechen meiner Erfahrung nach herstellerübergreifend viel schneller. Wenn die Mittenwicklung passt, sitzen die Avalons auch gut, da eher auf Formschluss als auf Klemmung ausgelegt. Die Beiter klemmen mehr und sind deshalb auch nicht so anspruchsvoll was den Sehnendurchmesser betrifft. Aber die Flügel der Beiter sind mir zu lang, irgendwie habe ich da immer das Gefühl, dass da irgendwas vom Tab (Platte oder Leder) im Weg ist.

Ganz fürchterliche Haltbarkeit hatten die Pinnocken von Flex und Bohning, bei Bohning selbst die voll eingefärbten.

Matze
landbub
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Re: Nockformen - was wofür oder sinnlos?

Beitrag von landbub »

Die Avalonm, die ich habe, sind die glechen wie die CrossX und ausschließlich für SplitFinger geeignet. Auf die Compound Sehne passen die nicht (@Kitty: da nimmt man gerne die Beiter Hunter. Die haben ein grosses Nockbett und sind gerade) und schon beim 30m-Crawl (ca 1cm bei mir) schiebt es die von der Sehne. Und das auch dann, wenn die Begrenzer nur aus einer Lage Garn bestehen, was nicht gut ist.
NichtMehrDa01

Re: Nockformen - was wofür oder sinnlos?

Beitrag von NichtMehrDa01 »

ullr hat geschrieben: 3. Sep 2020, 11:33 [...] Weiter sind die Nocken selber richtig groß, d.h. werden die Finger durch die auftretenden Kräfte zusammengedrückt, berühren sie den Nock. Das kann zu Schießfehlern führen.
Das würde ich gerne einmal aufgreifen, um eine Frage loszuwerden, die mich auch schon länger umtreibt. Wie groß kann der Einfluss eigentlich sein, der entsteht, wenn der Schütze die Nocke berührt bzw. einklemmt?

Vorausgesetzt, dass die Nockpunktbegrenzer so gesetzt sind, dass die Nocke sich zwar frei auf der Mittenwicklung bewegen kann, aber nur ein sehr geringes Spiel hat.

Nach dem Lösen übt die Sehne doch ein Vielfaches der Kraft aus, die ich mit den Fingern ausüben könnte (selbst wenn ich es wollte). Bedeutet das nicht, dass die Nocke - innerhalb der Begrenzer - ohnehin dorthin wandern würde, wo die Sehne sie hindrückt?

Grüße,
Andreas
b_der_k_te
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Re: Nockformen - was wofür oder sinnlos?

Beitrag von b_der_k_te »

So wird das gar nicht gemeint.
Wenn man die Nocke mit den Zugfingern "klemmt" oder unbewußt fest berührt, kann es leicht vorkommen das noch vor dem Abschuß der Pfeil von der Pfeilauflage herunter fällt. Das sogar ist ein bekanntes Phänomen bei Anfängern. Man muß auch sagen das die Pfeilauflagen bewußt so gestaltet werden das der Pfeil eben nur aufliegt. Seitlich vom Bogenfenster weg soll er keine Führung haben damit er mit seiner Schwingung im Abschuß keine Störung erhält.
NichtMehrDa01

Re: Nockformen - was wofür oder sinnlos?

Beitrag von NichtMehrDa01 »

b_der_k_te hat geschrieben: 5. Dez 2020, 13:15 So wird das gar nicht gemeint.
Wenn man die Nocke mit den Zugfingern "klemmt" oder unbewußt fest berührt, kann es leicht vorkommen das noch vor dem Abschuß der Pfeil von der Pfeilauflage herunter fällt. [...]
Ach soooo! :idea: Ja, so kann ich das auch nachvollziehen. Danke!
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Kitty
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Re: Nockformen - was wofür oder sinnlos?

Beitrag von Kitty »

Als ich früher den Pfeil mitunter eingeklemmt habe oder die Nocke berührt habe, habe ich unkontrolliert nach oben geschossen.
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