b_der_k_te hat geschrieben: ↑8. Jan 2021, 13:58
Doch was wenn genau gegenüber der weichen Raststelle die harte Stelle am Umfang ist? Was man dann machen muss, darüber zerbreche ich mir auch gerade den Kopf. In die eine Richtung biegt sich der Pfeil problemlos, doch beim Schwingen in die andere Richtung will er dort nicht hin und weicht womöglich aus?
"Weiche Seite zum Button" liest du überall, aber bevor sich der Pfeil um das Bogenfenster windet, findet die Primärbiegung ja tatsächlich zunächst in die entgegengesetzte Richtung statt.
Wenn die dann folgende Schwingung des Pfeils aber "nur" ein Resultat der Primärbiegung ist, dann stellt sich für mich folgende ganz grundsätzliche Frage:
Ist es tatsächlich besser, die jeweils weichen Seiten aneinander auszurichten, oder sollte man nicht vielmehr versuchen die Pfeile so drehen, dass sie in Richtung der Primärbiegung einen möglichst identischen Biegewiderstand haben?
Beispiel: Du hast zwei Pfeile mit einem nominellen Spine von 500. Der eine misst 500 an der harten Seite und 510 and der (gegenüberliegenden) weichen Seite. Der andere misst 490 und 500. Jetzt kannst du entweder die weichen Seiten aneinander ausrichten:
500/510 und 490/500 -
und du hast ganz einfach zwei unterschiedlich harte Pfeile
Oder du kannst sie so drehen, dass sie in Richtung der Primärbiegung einen möglichst identischen Biegewiderstand haben:
500/510 und 500/490 -
hier erfolgt die Primärbiegung identisch, aber dann...?
Vielleicht ist das Eine nicht wirklich so viel besser als das Andere und die wirkliche Lösung besteht darin, nur Pfeile mit engsten Fertigungstoleranzen zu verwenden. Insbesondere was den Spine betrifft. So langsam verstehe ich die Sache mit den A/C Verbundpfeilen - aber noch bin ich nicht reif dafür.
Grüße,
Andreas