Re: Alu-Pfeile Easton RX7
Verfasst: 18. Nov 2022, 14:46
Ich denke schon, dass es Vorteil ist, wenn ich mit weniger Zuggewicht einen Pfeil schießen kann, der vorne dicker ist und ich dazu nicht die schweren Spitzen einbauen muss, um ihn für das "leichte" Zuggewicht zu tunen. Ich kenne die Berechnungen von Euler nicht und wie sicher alle inzwischen wissen, verstehe ich da nicht wirklich sehr viel von. Aber es spielt doch schon bei der Durchbiegung eine Rolle wie dick ein Rohr ist, oder? Und die Krafteinwirkung auf den Pfeil beginnt doch nicht vorne an der Spitze, sondern hinten an der Nocke durch die Sehne, richtig? Denn DANN wäre da doch der Vorteil, dass der dünnere, hintere Konus auf den geringeren Spine eben passend "einwirkt", ich aber vorne eben das Rohr (den Pfeil) halt dicker machen kann, um evtl. doch den einen oder anderen Ring anzukratzen.ullr hat geschrieben: ↑18. Nov 2022, 13:29 Das ist eine Werbeaussage. Ich bezweifel, dass da ein wirklicher Vorteil drin steckt.
Versuch einer Erklärung:
Unter "kritische Knicklänge nach Euler" versteht man die Länge des Stabes, die mindestens gebraucht wird, um den Stab elastisch zu knicken (durchzubiegen). Wird sie unterschritten, knickt der Stab nicht mehr, sondern wird zusammengedrückt. Die Masse dieser Schaftlänge und die Spitzenmasse erzeugt bei der Startbeschleunigung die maximale Durchbiegung des Gesamtpfeiles. Wie der Pfeil am Heck aussieht ob konisch oder zylindrisch, hat darauf keinen Einfluss.
Gruß und klar doch,
"Gut Schuss!"
Christian


