OLYMPISCHE RECURVENSCHAUFELN
Hurra!!!! Da hat sich Bohning mit Experten zusammengesetzt:
und haben gaaaanz neue Federn erfunden, "Recurveschaufeln"....Die Bohning-Ingenieure haben sich mit einem Ingenieurbüro für Luft- und Raumfahrttechnik zusammengetan, um ein digitales Rendering zu erstellen und computergestützte Simulationen durchzuführen...
Geil...
Die Pfeile fliegen ja weit im Überschallbereich und deshalb müssen da Luft und Raumfahrtexperten dran...
Solange Bohning nicht belastbare Unterlagen vorlegt, werde ich mein Lästermaul aber aufreißen.
Pfeile fliegen im Geschwindigkeitsbereich von max 85m/s (und das ist schon ziemlich hochgegriffen, das entspricht Automobilgeschwindigkeiten von ca. 300km/h). Das liegt alles noch weit im Unterschallbereich, da reicht es sich mit Automobilkonstrukteuren zu unterhalten, die SUVs für diesen Geschwindigkeitsbereich bauen. Und was findet man da ?
Spoiler.
Und wie sehen diese innovativen neuen Federn aus? Richtig.
Wie Spoiler.
Der Haken bei der Sache ist nur, die Pfeile haben eine extrem kleine Querschnittsfläche und bestehen nicht aus -relativ großen- wenig gekrümmten Flächen, sonden die Pfeilschaftoberfläche ist stark gekrümmt. Die Federn müssen also nur aus der chaotischen Grenzschicht heraus in die laminare Luftschicht hineinragen. Mehr ist nicht notwendig. In dieser laminaren Schicht 'nen Spoiler -sprich "Schaufeln"- hinein zu konstruieren ist ziemlicher Unsinn. Spoiler haben die Aufgabe, bei hohen Geschwindigkeiten einen Abriss der chaotischen Grenzschicht zu provozieren und das ist bei der Pfeilkonstruktion (sehr kleiner Querschnitt, extreme Länge und hohe Krümmung der Oberfläche unnütz bzw wahrscheinlich sogar schädlich.
Der Rest dieses Artikels ist Gestammel, das angehängte Video eine Frechheit.
Noch etwas zum Ankleben von Spin Wings (Mylarfedern)
Als ich diese verwendete hat mir dieses laienhafte Gefuddel mit den Klebestreifen nie gefallen.
Hier eine Arbeitsanweisung wie man diese Federn, egal ob auf Carbon oder Aluminium aufklebt:
1. Die Klebefläche auf dem Pfeilschaft wird mit 600/800 Schleifpapier gereinigt.
2. Die Feder wird auf einem kleinen Stück Rohr aufgelegt, festgehalten und die Klebefläche mit 600/800 Schleifpapier angeschliffen, dann in die Klammer des Bitzenburger Befiederungsgerätes (alle anderen sind mehr oder weniger Schrott) eingesetzt.
3. Die Klebefläche der Feder wird vooooorsichtig (-der Kleber darf nicht unter die Klammer laufen!!!!

4. Der Pfeilschaft liegt natürlich schon im Bitzenburger, die Klebefläche wird mit einem Aktivator für Zyanacrylat eingesprüht, die Klammer sofort aufgesetzt und leicht angedrückt. Genau 10 Sekunden.

Diese Arbeit sollte man in einem gut belüfteten Raum mit Durchzug oder im Freien ausführen, der Aktivator ist gesundheitsschädlich.
Jetzt wünsche ich dem Schützen/In dass die Pfeile gut abgestimmt sind, denn die Feder reißt jetzt in ihrer Fläche ab, aber nie mehr an der Klebestelle.
Dieses Verfahren sollte man natürlich vorher üben.
Werden Mylarfedern ordentlich geklebt, ist der Hinweis auf abreißende Federn, was bei den Schaufelfedern selbstverständlich nicht passiert,



Also, diese Sau gehört in den Schlachthof.

Gruß und klar doch,
"Gut Schuss!"
Christian