Hallo Ralf, ich versuche mal, die Beschreibung so einfach wie möglich zu halten.
Das wichtigste für meine Berechnung der Pfeildurchbiegung ist bereits in der
Innenballistik enthalten.
Das Auszugsdiagramm wird mit einer sehr hohen Genauigkeit ermittelt, die Gewichte, die den Bogen spannen sind kalibrierte Gewichte (die wurden mal vor Jahrzehnten im medizinischen Meßlabor der Bundeswehr von Kollegen*Innen geprüft. Gemessen wird die Auszugslänge durch einen soliden Zollstock mit einer Genauigkeit von +/- 1mm.
Die Bestimmung der restlichen Massen (Pfeil, Sehne, dynamisch wirksame Wurfarmmasse) erfolgt mit einer Kern-Balkenwaage mit einer Genauigkeit von +/-0,05g. Das geht auch deutlich eleganter, da hat mir b_der_k_te ein
super Foto geschickt, das ich in meinem Artikel zeige, durchgeführt.
Die mit diesem Programm entwickelte Beziehung enthält alle Größen, die für das dynamische Verhalten des Pfeiles während des Schußablaufes (Innenballistik) notwendig sind. Diese Funktion kann die entwickelte Maschine mit Sicherheit in ihrem Programm auch erzeugen.
Also
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Darstellung des Auszugsdiagrammes,
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Federsteife des Bogens
-Anfangsgeschwindigkeit des Pfeiles in Abhängigkeit der Pfeil- und Sehnenmasse
-Leerschußgeschwindigkeit des Nockpunktes
Die Weiterverabeitung zur Untersuchung der Pfeildurchbiegung erfolgt, indem man diese Funktion in eine Differentialgleichung umwandelt. Der Haken ist, dass die Gleichung unlösbar ist und durch eine Annäherung ersetzt werden muß. Das können moderne Programme, zu Fuß ist es die Methode des Ratens und Probierens...

Wer so etwas selber Programmieren kann, der kennt sich aus... Ich nicht. Ich benutze ein Mathematikprogramm...

Gruß und ein frohes Neues Jahr
wünscht
Christian