Bogensportwissen.eu

Nachdem wir jetzt schon relativ lange und ausführlich über das Thema Visierbild diskutiert haben (fokussiere ich auf den Pin, oder fokussiere ich auf das Ziel), würde ich dazu gerne eine kleine Umfrage anstoßen.

Hier geht es nicht darum, was richtig oder falsch ist, sondern allein darum wir ihr das so macht. Am Ende gibt es also keine demokratische Entscheidung, sondern lediglich eine Bestandsaufnahme. Welche Methode ihr auch immer verwendet - für euch scheint sie ja zu funktionieren.

Um die Umfrage nicht zu unübersichtlich werden zu lassen, lassen wir die Compoundschützen erst einmal außen vor (sorry!) und unterscheiden nur zwischen Recurve-Visierschützen und Recurve-Blankbogenschützen. Also erst einmal keine Unterscheidung zwischen Intuitiv, Abgreifen, Gap Shooting… obwohl das sicher interessant wäre.

Natürlich wäre es schön, wenn sich möglichst viele Leute beteiligen würden, aber repräsentativ wird das wohl trotzdem nicht werden. Dennoch würde mich interessieren, ob da vielleicht ein Trend zu erkennen ist. Also los!

Grüße,
Andreas

Ich bin zwar kein Recurveschütze mehr, aber ich habe mal für die Zeit abgestimmt, als ich noch Recurve (Olympisch) geschossen habe.

LG
der Markus

mark1968 hat geschrieben: ↑19. Apr 2021, 19:17 Ich bin zwar kein Recurveschütze mehr, aber ich habe mal für die Zeit abgestimmt, als ich noch Recurve (Olympisch) geschossen habe.

LG
der Markus

Das lassen wir doch durchgehen. Danke fürs Mitmachen!

NichtMehrDa01 hat geschrieben: ↑19. Apr 2021, 20:05

mark1968 hat geschrieben: ↑19. Apr 2021, 19:17 Ich bin zwar kein Recurveschütze mehr, aber ich habe mal für die Zeit abgestimmt, als ich noch Recurve (Olympisch) geschossen habe.

LG
der Markus

Das lassen wir doch durchgehen. Danke fürs Mitmachen!

Puuuuuuuuuuuuuuuuh, Glück gehabt... dankeeeeeeeeeeeeeeeeeee

Bin Recurve-Visierschütze und bilde mir ein auf den Korntunnel zu fokussieren.
Dabei habe ich allerdings gar nicht die Möglichkeit den Visiertunnel scharf zusehen - das Ziel allerdings ebenso nicht.
Das ist eben weil ich stark kurzsichtig bin und mit Brille schieße. Dadurch das man als Schütze stark zu Seite blicken muß, schaue ich auch nicht gerade durch das Brillenglas, also an einer Stelle die nicht mehr der optischen Achse entspricht. Damit wirkt der Dioptrienausgleich nicht mehr optimal.

b_der_k_te hat geschrieben: ↑20. Apr 2021, 09:11 Bin Recurve-Visierschütze und bilde mir ein auf den Korntunnel zu fokussieren.
Dabei habe ich allerdings gar nicht die Möglichkeit den Visiertunnel scharf zusehen - das Ziel allerdings ebenso nicht.
Das ist eben weil ich stark kurzsichtig bin und mit Brille schieße. Dadurch das man als Schütze stark zu Seite blicken muß, schaue ich auch nicht gerade durch das Brillenglas, also an einer Stelle die nicht mehr der optischen Achse entspricht. Damit wirkt der Dioptrienausgleich nicht mehr optimal.

Das finde ich jetzt gleich in zweierlei Hinsicht interessant! Du bildest dir ein auf den Korntunnel zu fokussieren. Hört sich für mich ganz danach an, als würdest du erlauben, dass die Dinge so zusammenkommen, wie sie zusammengehören. Keiner bestimmten Lehre folgend, sondern so, wie es sich für dich gut anfühlt. Und wenn es passt, dann ist es gar so nicht wichtig zu wissen wie man es eigentlich genau macht.

Kurz- oder Weitsichtigkeit könnte tatsächlich auch ein Faktor für die Fokus-Präferenz sein. Warum sollte ich als Kurzsichtiger versuchen auf das weit entfernte Ziel zu fokussieren, wenn mir das doch sowieso nicht gelingen kann? Vielleicht hätte ich die Umfrage anders formulieren sollen: "Ich bin kurz- weitsichtig und fokussiere auf..."

Grüße,
Andreas

ich bilde es mir ein weil ich weder das Eine noch das Andere scharf sehen kann. Ich kann objektiv also gar nicht sagen auf was sich meine Augen einstellen weil ich es vom "Schärfegrad" her nicht unterscheiden kann. Die Augeneinstellung fühlt sich an als ob ich auf den Korntunnel einstellen würde. Wobei ich auch sagen muß das ich das nur manchmal so bewußt wahrnehme. Vielleicht stellt sich das Auge gar nicht auf den Korntunnel ein wenn ich nicht speziell daran denke..?

Eine Schützenkollegin mit der ich darüber gesprochen habe, hat folgende Selbsterfahrung:
Als sie das Visier auf den Bogen bekam, gab es praktisch keine Einweisung. Sie hat aber von sich aus gleich mal auf den Pin scharf gestellt. Ihrer Einschätzung nach weil da jetzt was Neues in das Blickfeld gekommen ist was ihre Aufmerksam voll auf sich gezogen hat.
Mittlerweile schießt sie mit "Ziel scharf" und empfindet das als viel entspannter.
Auch - und das ist ja etwas was ich ebenfalls transportieren möchte - meint sie man solle sich im Moment des Lösens auf die Bewegungsabläufe konzentrieren und dem Unterbewußtsein die Zielarbeit überlassen.
Ich habe sie da jetzt weitestgehend wortwörtlich zitiert, weil besser kann man es gar nicht auf den Punkt bringen.

b_der_k_te hat geschrieben: ↑20. Apr 2021, 09:11 Dadurch das man als Schütze stark zu Seite blicken muß, schaue ich auch nicht gerade durch das Brillenglas, also an einer Stelle die nicht mehr der optischen Achse entspricht. Damit wirkt der Dioptrienausgleich nicht mehr optimal.

Eine Schießbrille bei der du die Winkel der Gläser verändert kannst, hast du aber noch nie benutzt oder?
Ich überlege mir schon, mal eine solche Brille zu kaufe. Ich bin auch seit schon immer kurzsichtig, ca. -4 Dioptrien.

Ich muss auch mit Brille schießen und kann, wenn ich auf den PIN fokussiert schießen will, die Scheibe nicht zuordnen (soll heißen, ich bin nicht sicher, welches „meine“ Scheibe ist) und würde wahrscheinlich irgendwo hinschießen. Fokussiere ich auf die Scheibe, sehe keinen Pin, sondern nur den Visierring. Daher schieße ich nur noch mit einer Lochblende.

Altersweitsichtig mit Gleitsichtbrille. Focus auf das Ziel. Es geht nur noch ein großes Visierkorn wie Titan Scope. Zurzeit funktioniert ein Decut Recurve Scope mit Shibuya Leuchtfaden ganz gut. Ein Risiko ist der leicht reißende Faden. Ich spiele mit dem Gedanken, ein Shrewd Recurve Scope zu ordern.