mark1968 hat geschrieben: ↑16. Aug 2021, 13:09
Ich gehe mal davon aus, Christian meint diese Schützin bei der Youth-WM in Polen:
Regina Kellerer.
...
Hallo Mark,
möglich. Aber mir war meine Zeit zu schade, da das 3-Stunden-Video durchzublättern.
Wenn man sich mal die vielen verschiedenen (Top-)Schützen anschaut, so findet man immer wieder mal Stile, die scheinbar weit von der "Norm" abweichen. Aber muss ein Schütze immer die Lehrbuchhaltung haben, um erfolgreich zu sein? Da sage ich ganz klar NEIN. Alle Lehrsysteme, ob nun der Schusszyklus nach KSL, das Positionsphasenmodell nach Haidn oder das KFS-System (Kollegium für Schießtechnik), wurden mal von recht erfahrenen Trainern/Schützen entwickelt und sie funktionieren alle....
LG
der Markus
Kurz, übertrieben und polemisch:
Nun, wenn ein Schütze/in drei Stunden jeden Tage trainiert und das 3 Jahre lang, wird er mit hoher Sicherheit irgendwann einen hohen Level erreichen. Egal, welcher "Stil" gepflegt wird. Wenn er/sie dann mit lädierten Gelenken die Erfolge zu Geld machen will, wird er/sie diesen Stil in irgendeiner Weise verkaufen wollen. Und das wird ihm/ihr auch teilweise gelingen. Ob das wirklich gut ist für andere Bogenschützen/innen, bestreite ich.
Und wieder sachlich:
Mir geht es um die Lehrmethoden, mit denen Bogenschützen ausgebildet werden
sollten, um mit geringstem Aufwand und
größter Nähe zu physikalisch/physiologischen Grundlagen bei minimierten körperlichen Belastungen ihre beste Leistung zu erreichen. Und da gibt es nur eine Methode, und zwar die von Haidn/Tschalova beschriebene und in den Lehrpostern des DSB dokumentierte.
Das wichtigste, was ein Trainer am Beginn seines Trainings mit einem Bogenschützen*in tun sollte wäre, sich intensiv mit dem Kinegramm des Betreffenden zu beschäftigen, die wichtigen Punkte zum Anschlag und die richtigen Winkelstellung anhand des persönlichen Kinegramms zu finden, die Bewegungen
einzeln zu analysieren und nicht diese zu
vermischen. Diese Vermischung passiert nämlich bei dieser Stilart.
Nur ein Problem, das bei dieser Vermischung von Bewegungsvorgängen passiert:
Wird während des Anhebens, der Bogen schon quasi bis zum Endzug gespannt, ist es extrem schwierig, im Endauszug die Position der Schultergelenke zu ändern.
Wird der Bogen nur etwas vorgespannt um die Bogenhandlage zu fixieren und dann in die Visierlinie gehoben, kann der/die Schütze/in vor dem Spannvorgang seine Schultergelenke locker nach hinten drehen. Und ist sehr wichtig.
Gruß und klar doch,
"Gut Schuss!"
Christian