Hallo Landbub,
landbub hat geschrieben: ↑24. Aug 2022, 15:43
Ich habe ja Kaderschützen (Jugend) im Team, und kann sagen, dass seitens des Verbandstrainier der Ausglaichssport und der anatomisch korrekte Schussablauf ein grosses Thema. Immer.
Es geht nicht um Ausgleichssport. Das ist ein anderes Thema. Aber weder der falsche noch der anatomisch korrekte Schußablauf beseitigt dieses Risiko
Ansagen von wegen "max 25#" gibts keine. Als Coach sieht man, wenn ein Jugendlicher mit dem Zuggewicht überfordert ist.
Hier geht es nicht um eine
Überforderung. Das "Ausleiern" selber verursacht keine Schmerzen, die kommen tückischerweise erst später. Beispiel: Zerstörung von Rückenwirbeln durch falsches Heben.
Von den Blankbogenschützen weiss ich aber, dass da ein paar auf 30# hochgegangen sind, um die 50m zu schaffen. Da kann man schon sagen, dass der Verband hier kaum an die anatomische Belastung denkt, denn 30# ist für eine 15jährige auf dem Recurve definitiv zu viel.
Ja. Und hier habe ich nachgewiesen, dass Compoundschießen eine deutlich höheres Belastungsrisiko beinhaltet als der Recurve. Was Erwachsene tun oder lassen ist mir egal. Ich habe -leider- im Laufe der Zeit einige -ergeizige- Frauen erlebt, die wg. Schmerzen, die sie sich erst eingehandelt haben, als sie auf Compound umstiegen, das Bogenschießen vollständig aufgegeben haben. Das hat mich ja 2014 erst auf die Idee gebracht, dieses Phänomen kritisch zu untersuchen. Erwachsene sind selber für sich verantwortlich. Ein Trainer, der Jugendliche und Schüler ausbildet, trägt eine höhere Verantwortung. Darauf weise ich hin.
Den Hinweis von NichtMehrDa01 nehme ich gerne zur Kenntnis. Auf meiner Website findet sich ein Doktorarbeit, die sich allgemein mit Verletzungen von Leistungsbogenschützen beschäftigt. Die ist aber für diesen speziellen Fall nicht anwendbar. Hier geht es um Schüler und Jugendliche. Ich bin gerne bereit, mit einem Physiotherapeuten/In darüber zu diskutieren.
Gruß und klar doch,
"Gut Schuss!"
Christian