Okay, hab auch mal rumgerechnet. Nur damit man mal eine weitere Vorstellung von der Auswirkung hat.
Hätte ein Recurvebogen respektive die davon abgeschossenen Pfeile eine so große Schwankung in der Anfangsgeschwindigkeit das sie - laut ullr - auf 70m 14cm als Standardabweichung auf der Scheibe hätten, dann würde man selbst mit einer Schußmaschine im Schnitt nur 275 Ringe erreichen.
Wali kam auf ähnliche Werte für die Abweichung auf der Scheibe.
Das war das Beispiel mit den aus der Luft gegriffenen 0,5m/s für die Überlegung:
b_der_k_te hat geschrieben: ↑29. Aug 2018, 16:06
Wieviele Nachkommastellen (oder praktisch, Konstanz) braucht man also bei der Anfangsgeschwindigkeit, für eine brauchbare Streuung auf eine Schußdistanz?
Wie wäre es dann mit 0,1m/s? Reicht das dann? Das entspräche für die ausgegebenen Meßwerte eine Standardabweichung von eben diesen 0,1. Genauer wird es wahrscheinlich gar nicht gehen. (Außer man kann und will es sich leisten.)
Oder gleich andersrum: wie gering bräuchtet Ihr die STABW um dem Meßgerät eine Vertrauensbasis zu gewähren?
Ein durchaus intessanter Artikel zu einer Variante eines Geschwindigkeitsmeßgeräts. Was ein wenig stört ist wie ich finde das man die Pfeilspitze magnetisieren muß. Ansonsten geben sie eine STABW von 0,2% bezogen auf die Meßwerte an und kommen damit in oben angeführten Bereich hinein. Die in Klammern geschriebenen Werte in den Listen sollen die STABW sein. Das paßt aber nur wenn dort jeweils ein "Null-Komma" davor steht.
http://margo.student.utwente.nl/sagi/ar ... arrow.html
Eins kann man wohl nun auch schon sagen.
Die Standardabweichung, die anhand von Daten berechnet wurde, die vom Chrony® gesammelt wurden, liegt jedoch immer näher als 0,5% an der tatsächlichen Standardabweichung der Zeichenkette. Dies ist eine wichtige Tatsache, da eine korrekte Messung der Uniformität einer Ladung von größerer Bedeutung ist, als eine exakte Messung der Durchschnittsgeschwindigkeit.
Diese von Chrony verbreitete Aussage konnte bisher nicht bestätigt werden und wirkt angesichts der vorhandenen Meßreihen nicht mehr sehr glaubwürdig. Auch würde sie nicht den Ansprüchen für Analysen im Bogensport genügen.
Und schummeln - wie heraussuchen jener Meßwerte die am engsten zueinander sind - gilt natürlich nicht!