Montalaar hat geschrieben: ↑15. Mai 2019, 19:19
Habe bisher nur still mitgelesen und es vermieden mich zu äußern oder mein Unwissen zu entblößen. Die Tuning Forks sind super, Mir war es der Preis damals wert und ich besitze ein Set. Die Tuning Forks funktionieren tatsächlich wunderbar und besser als die Beiter Lehren. Ob es was bringt kann ich nicht beurteilen, aber wer gerne bastelt ...
Hallo Montalaar, Schön dass Du hier mitschreibst. Ich habe ein paar interessante Beiträge von Dir in einem anderen Forum gelesen.
Ich denke mal, dass mit diesen "Tuning Forks" schon eine bessere Ausrichtung der Wurfarme erreicht werden kann als mit den Beiter Lehren. Nur wozu?
Ich gehe mal davon aus, dass Mittelteile und Wurfarme verwendet werden, die den üblichen Standard von Mittelklasse Bauteilen erreichen. Dann gehe ich davon aus, dass bei Billig-Produkten eine höhere Fertigungsfehlerquelle zu erwarten ist. Was aber nicht sein muss... Die Wurfarme werden montiert, die Sehne aufgespannt, und was sieht man? Die Sehne läuft genau über die Kerben der Wurfarmenden und bleibt auch dort wenn der Bogen geschossen wird. Liegt sie nicht dort, macht der Normalschütze das einzig richtige und schickt das ganze Geraffel dem Händler zurück.
Der Buttonvorstand läßt sich rechnen, eine Schräglage des Pfeiles ist aus techn. Gründen (damit der Primärdurchbiegung des Pfeiles ihre Richtung aufgeprägt wird, das ist beim Recurve ein "muss") notwendig. Wozu also eine eine Lehre??? Egal ob Beiter oder Tuning Forks...
Mich würde ein einziger sorgfältiger Versuch überzeugen:
Mit einem Bogen werden mit abgestimmten Pfeilen aus einer Schießmaschine Treffbilder geschossen. Mindestens 5 je 10 oder 12 Schuss auf 30 oder 50m.
Der Bogen wird mit den Tuning Forks neu abgestimmt (was man halt auf Grund von irgendwelchen Abweichungen nach Gebrauchsanleitung macht, und dann werden wieder Treffbilder geschossen. Ergeben sich jetzt signifikante*) Verbesserungen, wäre es ein deutliches Zeichen, dass da was dran ist.
Wird kein Nachweis geführt, sondern nur irgendwelche Schwingungsspektren gezeigt und die Verbesserung des Geräusches als Vorteil angesehen, ist für mich dann auch die Birne geschält.
Gruß
Christian
*) signifikant heißt: Nach statistischer Auswertung ergeben sich Werte, die klar den Unterschied belegen (Standardabweichungen, absolute Größe, Vertrauensbereich), halt die üblichen Werte, die in der Technik benutzt werden.