wapi hat geschrieben: ↑4. Dez 2018, 12:54
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ullr,
ich bin so frei und erlaube mir, das Thema - soweit es meine Beiträge und Deine Antworten betrifft - zu ordnen.
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Ich bin so frei, deinen Post ein wenig zu vereinfachen.
1) Es geht lt. Eingangsfrage nur darum, eine Standhöhenempfehlung für eine individuelle Bogenausrüstung zu beurteilen. Dazu habe ich meine Meinung gesagt.
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Nein, es geht darum, ob es gut ist, an Abstimmungen aufgrund seltsamer Aussagen über das Abschußgeräusch herumzubasteln...
3) Mir ist nicht verständlich, dass Du hier unterschiedliche Klangversionen bei unterschiedlichen Materialien ansprichst, das ist hier gar nicht das Thema und von mir auch überhaupt nicht erwähnt. Ebenso bringst Du ein besseres Trefferbild ins Spiel, auch von mir nicht erwähnt und eigentlich für die Eingangsfrage zu vernachlässigen. ...
Das tut mir leid, dass es dir nicht verständlich ist, warum ich sinnloses Herumbasteln an der Abstimmung nur auf Grund des Geräusches hinterfrage und mich nicht mit sinnleeren Aussagen zufriedengebe. Vielleicht solltest Du die Modelle mit denen ich argumentiere mal etwas genauer ansehen.
...Bogengeometrien und Einfluss auf die Treffgenauigkeit, nie von mir angesprochen, weil eben für dieses Thema zu vernachlässigen....
Weiter vorne schreibst du dass es für die Beziehungen (z.B. Bogengeometrien) keine Nachweise gibt. Ja und weshalb redet man da überhaupt über das Abschußgeräusch???
Ich sage, dass es schnurzpiepegal aber sowas von ist, was für ein Abschußgeräusch das System macht. Und nun?
4) Festigkeiten der Bogensehnen: Ich meine hier die Tenacity Werte (cN/dtex), die sehr wohl unterschiedlich sind. Auf Basis einer 18 Strang Bogensehne FF haben dazu folgende in der Bogen-Sehnenstärke vergleichbare Bogensehnen die nachstehenden Festigkeitswerte:
14 Strang Lippmann LBS SUPERB 756 kg
18 Strang FF 810 kg
22 Strang BCY 8190F 869 kg
26 Strang BCY Mercury 962 kg
Diese Aufzählung ist nichtssagend, weil die Einheit "tex" -> Längenbezogene Masse bei Faserwerkstoffen) halt die Rolle spielt, auch Garnfeinheit genannt. Dein Tenacity Wert ist nicht anderes als ein Wert (cN , als Kraft bezogen auf eine -wie auch immer definierte- Masse) der irgendwie verklausuliert die Reißlänge beschreibt. Die ist bei allen UHMW Garnen irgendwo bei 400km...
Übrigens habe ich nirgends eine Definition Deines Tenacity-Wertes gefunden.
Die Unruhe, das Laute oder das Scheppern eines Bogens tritt erst auf, wenn sich nach dem Lösen des Pfeiles die Wurfarme abrupt und schlagartig wieder in ihre Ruheposition begeben und damit die volle Kraft des Bogens wieder auf die Bogensehne übertragen.
Nö. Die Wurfarmspitzen schwingen sogar durch, die führen, wenn man es genau betrachtet hübsche Tänzchen auf.
Abrupt heißt "Knall!"
Ein Peitschenschnurende wird abrupt gestoppt, Ergebnis: Überschallknall.
Was man bei abgestimmten Bogen hört, bei denen der Pfeil abgeht wie Schmidt's Katze, ist ein wunderschönes "Twäng!" Andere machen Fff... flobbbob.. Auch gut.
... ist bei diesem Vorgang ein ausreichendes Dämpfensverhalten der Sehne notwendig mindestens aber wünschenswert.
Nein. Das spielt schon mal keine Rolle. Wenn das passiert ist (und was soll die Sehne dämpfen? In ihr schwingen keine Kräfte, und der Pfeil ist sowieso schon lange free and easy unterwegs. Mach dich mal über den Kräfteverlauf (F[t]) in der Sehne schlau. Einfache Modelle findest Du bei mir, wissenschaftliche Betrachtungen bei James L. Park, Kooi und anderen.
ullr, sich Gedanken machend, da soviel Arbeit hineingesteckt habend...