Wie kams dazu? Kurzsichtig war meine Optik eigentlich schon immer, inzwischen gut 3 dpt auf beiden Augen (sph und ein bisschen zyl). Das wäre nicht das Problem, das hat die letzten Jahre auch gut funktioniert. Aber irgendwann schlägt das Alter zu und der Nahbereich verschiebt sich in die Ferne (Akkomodation lässt grüßen). Also musste eine neue Alltagsbrille her, was auch noch dadurch forciert wurde, da meine bisherige Brille das Zeitliche gesegnet hat (ich hatte noch eine identische Zweitbrille, aber die passt jetzt nicht mehr optimal). Da kam dann der teure Part ins Spiel, Gleitsicht mit fast allen Schikanen. Funktioniert auch gut, keine Frage. Im Alltag. Der bekannte Nachteil von Gleitsichtgläsern ist die abnehmende Bildqualität im Randbereich.
Zwei Posts aus einem anderen Topic, und damit quasi eine Ausgliederung des Themas:
bkr_hro hat geschrieben: ↑12. Jul 2019, 10:22 Mein Optiker hat mir und meiner Frau erklärt, warum eine Gleitsichtbrille bei unserem Sport nicht passt.
Schafft es denn jemand, so durch die Brille / das "Glas" zu gucken, wie man's normalerweise tut, beim normalen Gehen, Autofahren ... ?
Nee, wir sehen schräge und doch eher am Rande der Linse durch sie hindurch.
Zumindet ich bekomme den Kopf gar nicht mehr weiter rumgedreht.
Und da gibts dann Verzerrungen, Unschärfen usw, wie bei jeder Linse, und bei der Gleitsicht noch viel mehr, aufgrund der verschiedenen "Krümmungen", der inenander übergehendenSichtbereiche.
Also schieße ich mit einer normalen Fernbrille - ja, das ist beim Schreiben dann "etwas" unscharf, oder ich muss drunter durch gucken.
Aber den sogenannten Sehnenschatten am MT zu positionieren ... in meinem Fall an dessen rechtem Rand ( und nicht am Tunnel ) - so hab ichs gelernt, vor vielen Jahren.
Und ich weiß, es ist ein tolles Streitthema, was nun scharf und was unscharf sichtbar sei.
Für mich gilt: Ziel scharf, Visier unscharf.
Geht nicht anders, jedenfalls nicht mit meinen Augen. Wohlbemerkt: mit, nicht in.
Beim unscharfen Ziel erkenne ich nicht mal mehr die Scheibennummer.
Augen sind sowas von Speziellen und Individuelles.
Heiko, welches Glas (Hersteller) hast Du da drin? Ich habe hier SiiA von R+H, wie gesagt, ist ein guter Allrounder, aber nicht mehr. Ich meine, Zeiss hat da spezielle Varianten im Angebot. Aber bringts das wirklich?heisem hat geschrieben: ↑12. Jul 2019, 16:51 Ich weiß, dass wir jetzt schon OT sind, aber dies noch zur Gleitsichtbrille. Ich habe schon insgesamt etwa 600 Euro für eine Split-Brille und eine mit verschobenem optischen Mittelpunkt investiert und beides hat nicht funktioniert. Im Moment geht es mit meiner vorletzten Gleitsichtbrille mit Premiumglas mit besonders breitem Sichtfeld recht gut. Bei meiner neuen, nicht ganz so teuren Brille komme ich beim Zielen aber wieder in den Grenzbereich zweier Glasstärken. Die ältere muss ich also pflegen.
Aber eine spezielle Schießbrille kann ich mir als Feldbogen- und 3D-Schütze nicht vorstellen. Sollte die derzeitige mal kaputt gehen, würde ich wieder nach einer Gleitsichtbrille mit maximal größtem Sichtfeld suchen.
Gruß, Heiko
Um oben anzuknüpfen: "Funktioniert auch gut, keine Frage. Im Alltag." Beim Schießen nicht. Da werde ich wohl auf eine Einstärkenvariante umstellen müssen oder gibt's grundsätzlich gesehen andere, bessere Empfehlungen? Ein Knoblochgestell ist jetzt nicht mein Favorit...
Beim Schießen habe ich das Ziel scharf (entstanden, als ich viel Blank geschossen habe), das habe ich fürs Visier nicht umgestellt. Habs mal versucht, ein Graus. Solche Angewohnheiten kriegt man so schnell nicht umgestellt.