Arc & Us [YouTube] Recurve Tuning Seminar
Verfasst: 9. Apr 2020, 13:07
Aus dem [Sammelthread] Video-Tutorials gäbe es sicher Einiges zu diskutieren was Henning Lüpkemann aus dem Nähkästchen über Recurve-Tuninig sagt.
Ich würde gerne anfangen mit der Tillereinstellung.
Der Konsens hier und auch Henning sagt eigentlich nichts anderes, ist daß Tiller und Nockpunkposition das gleiche bewirken. Nämlich das die beiden Wurfarme bestmöglich synchron zu- und miteinander den Schub auf den Pfeil abgeben können. Eine schlechte Einstellung wäre wenn ein Wurfarm mehr Kraftanteil während der Pfeilbeschleunigung einbringt als der andere WA. Dann würde z.B. ein WA schneller sein als der Andere.
Tiller und Nockpunkt sind also sehr wichtig wenn es darum geht einen sauberen Pfeilabschuß und -Flug zu bekommen. Naheliegend das dazu Tests erdacht wurden um diese Einstellungen zu überprüfen. Der wesentlichste ist wohl unbestritten der Blankschafttest.
Aber gerade was die Tillereinstellung anbelangt, gibt es eine Methode die immer wieder gerne verbreitet wird.
Vielleicht gibt es hier Mitglieder die auch (bitte konstruktiv) Erklärungen über Sinn oder Unsinn dieser Methode beitragen können.
Oft wird gesagt, das wenn der Frontstabi beim Ausziehen nach oben kickt, sei der obere Wurfarm zu stark eingestellt. (Ich hoffe ich verwechsle das jetzt nicht aus meinem Gedächnis.) Aus meiner Sicht muß das eigentlich immer so sein das der Stabi dabei nach oben kommt. Wenn der Schwerpunkt vor dem Druckpunkt liegt, kippt der Bogen doch nach vorne wenn die Zughand nicht an der Sehne wäre. Also so wie beim Abkippen nach dem Schuß. Zieht man den Bogen nun aus, bringt man immer mehr Zug in den Bogen und dieser "richtet sich auf".
Ich habe nur noch keine passende Zeichnung gefunden in der diese Kraftverhältnisse verständlich beschrieben sind. Ullr hat auf seiner Webseite Zeichnungen die noch am ehesten ran kommen.
Weil die Bewegung der Stabispitze auch davon abhängt wie man den Bogen auszieht - also wie sich Bogen- und Zughand dabei auf und ab bewegen, gibt es Abwandlungen dieser Methode.
In einer Variante soll der Bogen bereits in der Setup-Position ausgerichtet werden. Dann wird ausgezogen und nur verglichen ob die Höhe der Stabispitze sich zwischen diesen beiden Positionen unterscheidet.
Eine andere Variante ist zu schauen ob die Stabispitze direkt beim Abschuß nach oben oder unten zuckt. Da stelle ich mir wiederum die Frage ob die Beobachtung in dieser eingentlich nicht zu beobachtenden Zeitspanne wirklich etwas aussagen kann.
Ich würde gerne anfangen mit der Tillereinstellung.
Der Konsens hier und auch Henning sagt eigentlich nichts anderes, ist daß Tiller und Nockpunkposition das gleiche bewirken. Nämlich das die beiden Wurfarme bestmöglich synchron zu- und miteinander den Schub auf den Pfeil abgeben können. Eine schlechte Einstellung wäre wenn ein Wurfarm mehr Kraftanteil während der Pfeilbeschleunigung einbringt als der andere WA. Dann würde z.B. ein WA schneller sein als der Andere.
Tiller und Nockpunkt sind also sehr wichtig wenn es darum geht einen sauberen Pfeilabschuß und -Flug zu bekommen. Naheliegend das dazu Tests erdacht wurden um diese Einstellungen zu überprüfen. Der wesentlichste ist wohl unbestritten der Blankschafttest.
Aber gerade was die Tillereinstellung anbelangt, gibt es eine Methode die immer wieder gerne verbreitet wird.
Vielleicht gibt es hier Mitglieder die auch (bitte konstruktiv) Erklärungen über Sinn oder Unsinn dieser Methode beitragen können.
Oft wird gesagt, das wenn der Frontstabi beim Ausziehen nach oben kickt, sei der obere Wurfarm zu stark eingestellt. (Ich hoffe ich verwechsle das jetzt nicht aus meinem Gedächnis.) Aus meiner Sicht muß das eigentlich immer so sein das der Stabi dabei nach oben kommt. Wenn der Schwerpunkt vor dem Druckpunkt liegt, kippt der Bogen doch nach vorne wenn die Zughand nicht an der Sehne wäre. Also so wie beim Abkippen nach dem Schuß. Zieht man den Bogen nun aus, bringt man immer mehr Zug in den Bogen und dieser "richtet sich auf".
Ich habe nur noch keine passende Zeichnung gefunden in der diese Kraftverhältnisse verständlich beschrieben sind. Ullr hat auf seiner Webseite Zeichnungen die noch am ehesten ran kommen.
Weil die Bewegung der Stabispitze auch davon abhängt wie man den Bogen auszieht - also wie sich Bogen- und Zughand dabei auf und ab bewegen, gibt es Abwandlungen dieser Methode.
In einer Variante soll der Bogen bereits in der Setup-Position ausgerichtet werden. Dann wird ausgezogen und nur verglichen ob die Höhe der Stabispitze sich zwischen diesen beiden Positionen unterscheidet.
Eine andere Variante ist zu schauen ob die Stabispitze direkt beim Abschuß nach oben oder unten zuckt. Da stelle ich mir wiederum die Frage ob die Beobachtung in dieser eingentlich nicht zu beobachtenden Zeitspanne wirklich etwas aussagen kann.